Was tun, wenn es zum Blackout kommt?

Wir mögen uns dieses Szenario kaum vorstellen. Die Bundesregierung hat zur Vorsorge und um zumindest der allergrößten Not entgegenzuwirken eine Informationsbroschüre „Stromausfall – Vorsorge und Selbsthilfe“ herausgegeben.

Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) macht aufmerksam, wie man Vorsorge für sich und für die eigene Wohnung treffen kann.

Blackouts sind vermutlich unwahrscheinlich, aber auch nicht ausgeschlossen. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) hat erst im vergangenen Juli bis September 2022 eine Sonderanalyse durchgeführt, um etwaige Extremfälle in Stresssituationen durchzuspielen. Ergebnis dieser Analyse war, dass im kommenden Winter solchen längeren und breitflächigen Stromausfälle wohl sehr unwahrscheinlich sind. Trotzdem macht das Ministerium darauf aufmerksam, dass es auch nicht ganz ausgeschlossen werden kann.

Öffentliche Institutionen wie Feuerwehr, Polizei, Krankenhäuser aber auch Unternehmen beschäftigen sich zurzeit intensiv mit dieser Thematik. Ohne Strom laufen aber auch fast alle haushaltsüblichen Geräte nicht mehr. Im Privathaushalt bleibt es dunkel, die Heizung fällt aus, Kochen wird fast unmöglich, im Waschbecken, der Dusche kommt kein Tropfen Wasser mehr an. Von der Kommunikation mal ganz abgesehen. An diesen kleinen Beispielen wird erkennbar, wie wir mittlerweile von Strom abhängig sind.

Vorsorge treffen für den Ernstfall

Um für eine kurze Zeit Vorsorge zu treffen – Experten sprechen hier von 72 Stunden, empfiehlt das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe einige Punkte, die kurzfristig helfen können. Wie lange die Notfallvorräte halten, hängt aber auch von vielen anderen Kriterien ab und natürlich, wie die staatlichen Notfallmechanismen greifen.

Auch wenn das Worst-Case-Szenario von „Blackouts“ unwahrscheinlich sein wird, sollte man sich darüber bewusst sein, dass auch jetzt gerade im Winter witterungsbedingte Zwischenfälle größere Stromausfälle auslösen können. Im Jahr 2020 waren private Haushalte durchschnittlich circa 10 Minuten ohne Strom.

Hier geht es zur Broschüre

Stromausfall – Vorsorge und Selbsthilfe

Deckblatt der Bürgerinformationsbroschüre