Historie

1893

Gründung

Westernstraße um 1893 ©Stadt- und Kreisarchiv Paderborn | Bild-Nr. 2970
Kanzler Bismarck selbst gab mit einem neuen Genossenschaftsgesetz Eisenbahnern den Antrieb, sich am 18. Januar 1893 im Post- und Vereinshotel Lengeling an der Westernstraße zu treffen, und sich für eine Genossenschaft stark zu machen.

Post- und Vereinshotel Lengeling (später Westfälischer Hof um 1908) ©Stadt- und Kreisarchiv Paderborn, | AK-Nr. 6127


Mit der Gründung der Spar- und Bauverein Paderborn eG im Jahre 1893 sprach man deshalb von einem Kind seiner Zeit.

Auszug aus der Satzung von 1893 in Paragraph 2: „Gegenstand des Unternehmens ist der Bau, Erwerb und die Verwaltung von Wohnhäusern, deren Vermietung an Genossen, …“

"Was einer allein nicht schafft, das schaffen viele.“

Friedrich Wilhelm Raiffeisen

1894

1. Haus | Franz-Egon-Straße 18

Als Kaiser Wilhelm II. den Schlussstein für das Berliner Reichstagsgebäude legte, wurde im selben Jahr das 1. Bauprojekt des Spar- und Bauvereins in der Franz-Egon-Straße abgeschlossen.


Das Wohnhaus mit den ersten 33 Wohnungen (Wohnfläche von 1.920 m²) der gerade neu gegründeten Genossenschaft steht mittlerweile unter Denkmalschutz.

1899

Bau Riemekestraße 56 | Personstraße 43-51


Als 1900 die erste Straßenbahn von Paderborn nach Schloß Neuhaus fuhr, entstanden an der Riemekestraße/Personstraße insgesamt 46 Wohnungen mit einer Gesamtwohnfläche von 2.864 m².

Die Baukosten der 2. Immobilie des Spar- und Bauvereins betrugen 167.425 Mark. Das Baugrundstück kostete 14.621 Mark. 

1900

Giersmauer

Giersmauer um 1900 ©Stadt- und Kreisarchiv Paderborn
Um die Jahrhundertwende, keine sieben Jahre nach ihrer Gründung, verdreifachte sich die Mitgliederzahl auf 245 Personen. Die Gründergeneration des Spar- und Bauvereins kannte sich zumeist durch ihren gemeinsamen Arbeitgeber Eisenbahn, vielfach aber auch persönlich.

Sechs Vorstandsmitglieder um Materialverwalter Franz Eikel, Werkmeister Diätar Ludwig Unterberg, Bahnmeister Rudolf Siemers, Krankenkontrolleur Johann Blome, Schlosser Josef Arens, Sekretär Ernst Ebracht verwalteten im Jahre 1900 die Geschicke der Genossenschaft.

1905

Widukindstraße 26-30

Widukindstr. 26, 28, 30 (Baujahr 1905)
Widukindstraße 26-30

1914

Fertigstellung von 166 Genossenschaftswohnungen


Nordstraße 17-19

Bis zum Ausbruch des 1. Weltkrieges im Jahre 1914 waren insgesamt 166 Genossenschaftswohnungen fertiggestellt. 

Die Zeit großer Wohnungsnot und wirtschaftlicher Notlage verstärkte den Mitgliederanstieg auf 565.


Tegelweg 30

Jedes vierte Mitglied bewohnte in dieser Zeit eine Genossenschaftswohnung.

1927

Befreiung von der Zahlung

der Gerichtsgebühren und der preußischen Stempelsteueram 10. März.

1929

Sighardstraße


Die Häuser in der Sighardstraße wurden in den Jahren 1927 bis 1929 von der Eisenbahner-Baugenossenschaft mbH Paderborn erbaut und im Rahmen einer Fusion durch die Spar- und Bauverein Paderborn eG im Jahre 1941 übernommen.

1931

Anerkennung der Gemeinnützigkeit

am 5. Dezember.

1941

1. Fusion

mit der Eisenbahner-Baugenossenschaft mbH Paderborn.

1943

2. Fusion

mit der Gemeinnützigen Baugenossenschaft mbH Warburg.

1945

Ende des 2. Weltkrieges


Widukindstraße 26-60 völlig zerstört

In den letzten Kriegstagen im März wurden 1945 wurden 271 Genossenschaftswohnungen zerstört. 


Sighardstraße wird wieder aufgebaut

Der Aufbau der teilbeschädigten Gebäude und Wohnungen wurden zum größten Teil durch Selbsthilfe der Genossenschaftsmitglieder durchgeführt.


Sighardstraße

Die letzten zerstärten Häuser in der Sighardstaße aus dem Krieg wurden 1954 wieder aufgebaut.

1956

Anerkennung

als betriebliche Sozialeinrichtung der Deutschen Bundesbahn.

1966

1.000 Genossenschaftswohnung

mit dem Bau des Wohnkomplexes in der Arndtstraße (Baujahr 1966-1968).

Diese Zeit war auch der Anfang umfangreicher Bautätigkeit der Spar- und Bauverein Paderborn eG. Dieser Bauboom bildet das Fundament dafür, dass die Genossenschaft heute ein großes Portfolio an verschiedensten Wohnmöglichkeiten anbieten kann.

 


Arndstraße 20-30

Die Wohnanlage Arndtstraße (Baujahr 1966–1968) war ein typisches Bauvorhaben seiner Zeit. Sie umfasste drei Gebäudekomplexe mit insgesamt 72 Wohnungen und 5.760 m².

Luftaufnahme des Berliner Rings Anfang der 70er


Luftaufnahme Berliner Ring

Noch heute prägen die Gebäude das Stadtbild des gesamten „Berliner Rings“.

 

1967

75. Genossenschaftsjahr

Im 75. Genossenschaftsjahr wurde in der Benhauserstraße 72 und 74 die 1.250 Wohnung des Spar- und Bauverein Paderborn errichtet.

1967: Im 75. Genossenschaftsjahr wurde in der Benhauser Str. 72, 74 die 1.250. Wohnung des Spar- und Bauverein Paderborn errichtet

1972

Borchener Straße 75-81


Der Bau des Gebäudekomplexes an der Borchener Straße mit 52 Wohneinheiten auf einer Wohnfläche von insgesamt 6.000 m² wurde im Jahre 1972 abgeschlossen.

1974

3. Fusion

mit der Gemeinnützigen Siedlungs- und Baugenossenschaft des Kreises Paderborn.

1979

4. Fusion

mit der Gemeinnützigen Siedlungs- und Wohnungsgenossenschaft eigenheim eG Paderborn.

1982

5. Fusion

mit der Gemeinnützigen Bau- und Siedlungsgenossenschaft Büren eG.

1990

Aufhebung

des Wohnungsgemeinnützigkeitsgesetzes am 1. Januar.

1992

Benhauser Straße 8-20 | Fechteler Straße 9-13

 

 


Alte Molkerei an der Benhauser Straße 

Mit dem Abriss der alten Molkerei und dem Neubau an der Benhauser Straße in den 90-er Jahren wurde durch Revitalisierung einer verwahrlosten Industriebrache das vorgenannte Leitbild weiterentwickelt. So wurden die vier Baukörper auf einer Gesamtfläche von 7.549 m² mit unterschiedlich großen Wohnungen (78 Einheiten) verteilt auf eine Gesamtwohnfläche von 5.348 m² um einen großen Innenhof herum angeordnet.

Die 42 Garagenplätze befinden sich in der darunter liegenden Tiefgarage.

Fast 70 Prozent der Balkone liegen zum begrünten, parkähnlichen Innenhof mit großem Spielplatz, der Freiraum für Aktivitäten und kindgerechte Entfaltung bietet.

Weitere Balkone haben einen schönen Blick ins Grüne und das mitten in der Stadt. 


Benhauser Straße 8-20

1996

Bleichstraße 10

Auf dem ehemaligen städtischen Fuhrparkgelände entstanden, in enger Abstimmung mit der Stadt Paderborn, 74 öffentlich geförderte Wohnungen. Sieben Wohngebäude und vier Reihenhäuser bieten Platz auch für kinderreiche Familien auf einer Gesamtgrundstücksfläche von 7.300 m².


Der Innenbereich mit viel Grün bietet Sitzecken, große Spielflächen und Mietergärten zur Erholung und um Kontakte zu knüpfen.

Alle Wohnungen in der Bleichstraße sind so konzipiert, dass sie hohe Wohnqualität in allen Phasen des Lebens bieten. 20 Seniorenwohnungen im Quartier ermöglichen, weitgehend unabhängig von fremder Hilfe, stadtnahes Wohnen mitten im Grünen. 

1999

Robert-Koch-Straße 40-116


Ausgezeichnet Wohnen – modern, innenstadtnah und  im Grünen – mitten in Paderborn auf dem 14.882 ² großen Gelände des ehemaligen Schlachthofs.

„Mensch – Natur – Technik“ – war das damalige Leitthema der Weltausstellung EXPO 2000. Damit stand sie Pate bei dem ökologischen Wohnbauprojekt an der Robert-Koch-Straße mit 164 Wohneinheiten (43 m² bis 110 m²).

Mit dezentralen Grundwasser-Wärmepumpen und Sonnenkollektoren sind die Niedrigenergiesparhäuser umweltschonend und noch heute,
Jahrzehnte später, zukunftsweisend. Geparkt wird in überschaubaren 119 Parkbereichen unter den Häusern, die natürlich beleuchtet und auch belüftet sind.


Autofreie Wohn- und Fußwege zur Bushaltestelle vernetzen das gesamte Gelände an der Robert-Koch-Straße mit dem ÖPNV.

Das Herz des Wohnparks bildet die schön angelegte Grünanlage, mit Spielplatz für die Kleinen.


Dieser Platz der Kommunikation ist der selbstgewählte Mittelpunkt der Bewohner. Gute Nachbarschaft und gegenseitige Hilfeleistungen werden dadurch initiiert und gefördert.

2011

TegelBogen


Das beeindruckende Ensemble bietet ein differenziertes Raum- und Leistungsangebot mit hochwertig modernisierten Häusern aus den 50er Jahren, öffentlich geförderten Wohnungen aus 1995 und freifinanzierten Wohnungen aus 2010/11. Insgesamt verteilen sich 176 Wohnungen - davon 50 öffentlich gefördert -  auf einer Gesamtwohnfläche von 11.881 m². 

Einen Mehrwert erfährt das Wohnen am TegelBogen von der angegliederten 380 m² große Senioren-Wohngemeinschaft und einer Tagespflege (436 m² Nutzfläche) mit integrierter Sozialstation des Caritasverbandes Paderborn e.V.


Der TegelBogen ist geprägt von einer lebendigen und vitalen Nachbarschaft auf 13.000 m² Grundstücksfläche.

 

2013

Pontanus-Carré

Pontanusstraße


Anspruch war es, eine Revitalisierung, Nachverdichtung und Urbanität mit viel Grün, zu verbinden. Das inklusive Modellprojekt bietet Multifunktionalität auf einer 5.300 m² großen Gesamtfläche und war zum Zeitpunkt der Erstellung 2013 deutschlandweit einmalig. Individualität in der Architektur und wegweisende Ökologie – das Pontanus Carré schafft es, alles zu berücksichtigen.

Der inklusive Charakter ergibt sich aus dem gemeinsamen Wohnen von Menschen mit und ohne Behinderung. Die Flexibilität des barrierefreien Baukonzeptes ermöglicht eine Nutzung von Jung und Alt, Single oder Familie.

2015

Wasserburg 8 und 8 a


Auf einer Fläche von 2.698 m² entstand eine direkt im Ortskern liegende Wohnanlage mit 32 barrierefreien Wohnungen und einer 24-stündig betreuten Seniorenwohngemeinschaft.

Für die innovative Wohnform wurde mit unserem Kooperationspartner, dem Caritasverband Paderborn e.V. ein spezielles Freizeit- und Hilfsangebot entwickelte, um Vereinsamung im Alter vorzubeugen.

2017

Pankratiusstraße 110-112


Familien sowie Singles, Jung oder Alt finden preisgünstigen Wohnraum auf einer Gesamtfläche von 4.000 m² in innerstädtischer Lage, in der Pankratiusstraße.

Auf einer Wohnfläche von 2.900 m² finden sich neben 34 Wohnungen, eine Kindertagesstätte „Spielkiste e.V.“ und eine Seniorenwohngemeinschaft mit 10 Plätzen.

2018

Albert-Schweitzer-Straße 2


Albert-Schweitzer-Haus – ein Ort, an dem sich der Mensch zu Hause fühlen kann, insbesondere Menschen, welche an Demenz unterschiedlicher Ausprägung erkrankt sind.

Achtzehn Einzelapartments mit eigenem Bad auf zwei Etagen bieten genug Platz für individuelles Wohnen und Leben. Die Rund-um-die-Uhr Betreuung wird von der Diakovita – Lebenswert für Senioren GmbH sichergestellt. 

2019

Heiersmauer 19-21


Nach vollständigem Rückbau der bestehenden Gebäude entstand entlang der Grundstücksgrenze zur Heiersmauer – analog zur vorhandenen Bebauung – gegenüber der Jugendherberge ein Gebäude in geschlossener Bauweise.

In dem Haus mit drei Vollgeschossen, Satteldach und ausgebautem Dachgeschoss sind 18 Wohnungen und eine Tiefgarage geplant. Dieses Haus wird zur Straße hin von Zufahrten durchbrochen, die zur inneren Bebauung auf der Rückseite führen.

Hier befand sich bisher eine alte Hofstelle, die nach dem Krieg wieder aufgebaut wurde. Die Stallungen, der Wohnraum, landwirtschaftliche Lagerräume und die ehemalige Gärtnerei wurden komplett zurückgebaut, um Platz für neuen attraktiven Wohnraum zu schaffen.

2019

shipshape 101


Ein hochwertiges Wohnkonzept, bestehend aus großzügigen, hellen und stylischen Zimmern mit eigenem Bad, einer Kitchennette und kompletter Möblierung erwartet die jungen Mieter im ersten Studentenwohnheim des Spar- und Bauvereins.

2021

Franz-Hitze-Straße 29

Das Wohnquartier "Pontanus-Carré" wurde im IV. Bauabschnitt fertiggestellt. Auf dem 1.740 Quadratmeter großen Grundstück sind insgesamt 29 Wohnungen, mit einer Wohnfläche von 47 bis 95 Quadratmetern und 17 Pkw-Tiefgaragenstellplätze, entstanden.


„Wohnen an der Franz-Hitze-Straße“ ist auch ein Ergebnis der fruchtbaren Zusammenarbeit zwischen dem Spar- und Bauverein in Paderborn und dem Stiftungsbereich Bethel.regional, denn 12 öffentlich geförderte, etwa 47 Quadratmeter große Apartments stehen für eine Intensiv Ambulante Betreuung von 12 Klientinnen und Klienten mit Handicap zur Verfügung.